Hüfte
Die Hüfte ist das größte Gelenk und gehört gleichzeitig zu den am stärksten belasteten Gelenken. Es gibt zahlreiche Veränderungen des Hüftgelenkes, die als Vorläufer der Arthrose gelten. In Fachkreisen gilt das sogenannte Femoro-Acetabuläre Impingement als Hauptgrund für die Entwicklung einer Arthrose. Aber auch eine O-Stellung der Hüfte oder Torquierungen des Oberschenkelhalses können die Entstehung einer Arthrose begünstigen.
Als erste Anzeichen für die Entstehung einer Arthrose gelten eingeschränkte Drehbewegungen. Hier ist insbesondere die Innenrotationsfähigkeit des Hüftgelenkes betroffen.
Um das zu kompensieren, erfolgen dann Bewegungen aus der Lendenwirbelsäule. Deshalb gehen Hüft- und LWS-Beschwerden häufig miteinander einher.
Neben der Operation gibt es zahlreiche Methoden, die Beschwerden im Hüftgelenk zu lindern. Bitte sprechen Sie uns an.
Der Trochanter maior ist ein knöcherner Fortsatz, der an der Außenseite des Oberschenkels hüftgelenknah gut tastbar ist. Am Trochanter maior setzen die wichtigsten hüftführenden Muskeln an. Deshalb kann es auch hier zu entzündlichen Sehnenansatzreizungen und Schleimbeutelentzündungen kommen. Die Schmerzen ziehen oftmals in das Gesäß und auch in das Kniegelenk.
Neben einer Ultraschalluntersuchung hilft eine Testinjektion, die Diagnose abzusichern.
Die Behandlung besteht einerseits in gezielten Injektionen; ferner bietet auch hier die ESWT (Stoßwellentherapie) einen wertvollen therapeutischen Ansatz.
Die Coxarthrose ist die Arthrose des Hüftgelenkes. Unterschieden werden vier Stadien des Hüftgelenkverschleißes; die Therapie orientiert sich an diesen Stadien.
Oftmals verläuft die Erkrankung wellenförmig, und trotz weit fortgeschrittener radiologischer Kennzeichen ist die Arthrose manchmal still. Ein wahrscheinlicher Grund für sehr starke Schmerzen ist die akute entzündliche Komponente, die stärker oder schwächer sein kann. Im englischen Sprachraum heißt die Erkrankung wegen der begleitenden Entzündung auch „osteo-arthritis“; die Endung -itis weist in der Medizin auf Entzündungen hin.
Das Ziel der akuten Schmerzbehandlung besteht demnach auch primär in der Behandlung der Entzündung. Neben entzündungshemmenden Tabletten gehören auch Injektionen in und um das Hüftgelenk zum festen Therapiespektrum.
Hyaluronsäuretherapie am Hüftgelenk:
Zur Minimierung der Risiken setzen wir eine hochmolekulare, synthetische Hyaluronsäure ein, die nur ein einziges Mal injiziert werden muss und nicht wie sonst üblich drei- bis fünfmal. Dieses Präparat ist teurer als die herkömmlichen; im Gegensatz zu anderen Präparaten wurde es jedoch wissenschaftlich getestet und seine Wirksamkeit von der amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) nachgewiesen. Die besonders langkettige molekulare Struktur bewirkt eine lange Verweildauer im Gelenk und somit eine langanhaltende Wirkung. Durch die einmalige Injektion ist das Infektionsrisiko deutlich reduziert. Das synthetische Präparat ist außerdem frei von tierischen Eiweißen und somit weniger stark allergieinduzierend.
Während jeder Injektion wird ein exaktes Ultraschallbild der Hüfte gemacht; die Injektion erfolgt unter streng sterilen Bedingungen. Zunächst wird eine lokale Betäubung gespritzt. Sobald diese wirkt, wird die Injektion gegeben. Meist spürt der Patient am Tag der Behandlung ein deutliches Drücken im Hüftgelenk/der Leistengegend. Dieses ist aber am ersten Tag nach der Injektion verschwunden.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.plasmaconcept.de/index.php?page=monovisc
Ist die Arthrose der Hüfte zu weit fortgeschritten, hilft oft nur ein künstliches Hüftgelenk, das im Rahmen einer Operation eingesetzt wird.
Dr. Wingenfeld hat mehr als 1000 künstliche Hüftgelenke eingesetzt und auch sehr viele Wechseloperationen durchgeführt.
Im Rahmen seiner Arbeit bei der deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie ist Dr. Wingenfeld zertifizierter Auditor zur Vergabe des Gütesiegels Endoprothesenzentrum und beurteilt mehrmals jährlich Kliniken in ganz Deutschland bezüglich der Qualität der Endoprothetik.
Die Hüftgelenksoperation ist heutzutage eine Standardoperation, die viele Orthopäden sicher und gut beherrschen. Sie bedeutet für viele Menschen einen Wiedergewinn an Lebensqualität und bringt insgesamt sehr selten Komplikationen mit sich.
In unserer Praxis bieten wir Ihnen die Vorbehandlung, die Operation und die Nachbehandlung aus einer Hand an. Es werden ausschließlich Implantate eingesetzt, die sich schon lange klinisch bewährt haben.
Operateur Dr. Wingenfeld am Marienkrankenhaus Bad Neuenahr
Präoperatives Bild:
80-jährige Patientin stürzt in der Rehaklinik. Das gerade operierte Hüftgelenk bricht aus und der Oberschenkelknochen bricht mehrfach. In einer mehrstündigen Operation wird das ausgebrochene künstliche Hüftgelenk entfernt und ein neues, modulares und spezialangepasstes Hüftgelenk eingesetzt.
Postoperatives Bild:
Versorgung der Fraktur mit einem modularen Spezialimplantat. Sechs Monate nach der Operation erschien die Patientin in der Praxis an der Kasernenstraße und war ohne Unterarmgehstützen mobil. Neben der Operation hat auch der Wille der Patientin zu diesem guten und eindrucksvollen Ergebnis geführt.